Kurzbeschreibung:
Das System sagt, wen du lieben sollst – aber was sagt dein Herz?
Für die 17-jährige Cassia ist es der wichtigste Tag ihres Lebens: Heute erfährt sie, wen sie mit 21 heiraten wird – wen das System für sie ausgewählt hat. Es könnte jeder Junge aus Oria sein, doch zur großen Überraschung aller wird ihr bester Freund Xander als ihr Partner bekanntgegeben.
Als Cassia sich später auf dem feierlich überreichten Mikrochip Informationen über Xander ansehen will, passiert etwas schier Unmögliches: Es erscheint das Gesicht eines anderen Jungen – das von Ky. Cassia ist schockiert und verängstigt. Das System macht keine Fehler! Und tatsächlich wird ihr von offizieller Seite versichert, dass es sich um ein einmaliges Versehen handelt. Aber Cassia geht Kys Anblick nicht mehr aus dem Kopf. Gibt es doch die Möglichkeit zu wählen?
(via amazon)
Meine Meinung:
Ich denke, der erste Aspekt, der mich an diesem Buch begeistert hat, war definitiv Ally Condies neu erschaffene Welt. Meisterhaft führt sie den Leser mit der Ich-Erzählerin Cassia durch ihre neue, gut durchdachte, in allem kontrollierte Welt. Nicht nur die Nahrung, die Berufe, die Schule wird kontrolliert, auch das Wissen dieser Welt ist kontrolliert. Warum? Die Welt schien chaotisch und unkontrolliert in ihrer Überlagerung von Gedichten, Liedern, Kunstwerken. Deswegen wurden alle Werke auf genau 100 beschränkt. Zum einen erschien mit diese Vorstellung beim Lesen interessant, zum anderen jedoch auch unglaublich erschreckend.
Doch nicht nur diese Aspekte werden von der Regierung kontrolliert. Auch eine Paarungsbehörde ist vorhanden, die entscheidet, wer der ideale Partner für einen ist und wer nicht einmal das Recht hat, selbst ein Partner zu werden. So ergeht es auch den Hauptprotagonisten dieser Dystopie: Cassia & Ky - Zwei Jugendliche, die in dieser Gesellschaft niemals die Chance dazu haben, ihre Liebe zu verwirklich. Diesen Aspekt der Geschichte finde ich persönlich am besten gemacht. Die Autorin baut die Liebesgeschichte langsam zwischen den beiden auf und mit Begeisterung, mit Freude, aber auch mit Mitleid und Tränen habe ich sie bis zum Schluss des ersten Bandes mitverfolgt.
Während viele den scheinbar sterilen Schreibstil dieser Dystopie eher kritisieren, habe ich doch eine recht gegenteilige Ansicht. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und wirkte meiner Meinung nach teilweise sogar poetisch, wenn man nur gut genug hinschaute. Die leisen und wundervollen Worte von Cassia und Ky und auch die "verbotenen" Gedichte waren für mich persönlich in diesem Buch ein echtes Highlight und auch einer der Gründe, weshalb mir das Buch so ausgesprochen gut gefallen hat.
Geh nicht gelassen in die gute Nacht,
Brenn, Alter, rase, wenn die Dämmerung lauert;
Im Sterbelicht sei doppelt zornentfacht.
(Dylan Thomas)
Fazit:
Ich denke, man hat in dieser Rezension doch deutlich herausgehört, dass ich mehr als begeistert bin von diesem Buch. Innerhalb von einigen Stunden habe ich das Buch verschlungen, dabei habe ich mich immer wieder ermahnt, langsamer zu lesen um mehr von vom dem Geschriebenen zu haben.
Cassia & Ky - Die Auswahl, gehört jetzt schon zu meinen Lieblingsdystopien und ich werde mir in den nächsten Tagen schleunigst die nachfolgenden Bücher zulegen. Deswegen eine deutliche Kauf- und Leseempfehlung von mir!
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