Mai 12, 2014

{Erstes Lesetertial 2014} Gelesenes JAN-APR

Da ich die Idee eines Lesemonatbeitrags, bei welchem man das Gelesen monatlich vorstellt, grundsätzlich recht gut finde, ich in manchen Monaten teilweise jedoch sehr wenig lese und oftmals auch nicht jeden Monat die Zeit finde, einen Beitrag dazu zu verfassen, habe ich mich für ein Lesetertial entschieden. Ich werde also drei Mal im Jahr meine gelesenen Bücher vorstellen und dabei jeweils vier Monate umfassen, was sich für mich einfach am besten eignet.


Grundsätzlich bin ich mit der Anzahl der gelesenen Büchern in den letzten vier Monaten wirklich zufrieden, in Anbetracht dessen, dass ich zwischendurch auch noch für meine Abiprüfungen lernen und diese schließlich auch schreiben musste. Insgesamt las ich 16 Bücher (ein Buch fehlt auf dem Foto), von denen allein fünf Schullektüren waren (Bild oben, unterste Reihe). Ich habe die Schullektüren zwar bereits während des Unterrichts, also in den letzten zwei Jahren, gelesen, wollte sie jedoch für mein Deutsch-Abitur noch einmal wiederholen und habe sie deshalb, hauptsächlich im April, noch einmal gelesen. Es handelt sich hierbei um Kabale und Liebe von Schiller, die Iphigenie von Goethe, Hiob von Joseph Roth, die Buddenbrooks von Thomas Mann und abschließend Tauben im Gras, geschrieben von Koeppen. Zu Hiob habe ich im Übrigen schon im Oktober des letzten Jahres eine Rezension verfassen, ihr findet sie hier. Anders als viele meiner Mitschüler, lehne ich Schullektüren nicht grundsätzlich ab und muss auch ehrlich zugeben, dass ich an einigen auch wirklich Gefallen gefunden habe. Besonders gut gefallen haben mir die Buddenbrooks und auch Kabale und Liebe fand ich richtig gut. Es hängt doch so einiges von dem unterrichtenden Lehrer ab und so war der Unterricht für die Aufarbeitung dieser Dramen und Romane meiner Meinung nach sehr, sehr aufschlussreich. Das kunstseidene Mädchen vom Irmgard Keun war keine Schullektüre und wir haben im Unterricht nur kurze Auszüge dessen gelesen, da mich diese jedoch sehr neugierig gemacht und ich das Buch ganz günstig mal bei Medimops ergattern konnte, las ich auch noch mal den gesamten Roman. Dieser eignet sich übrigens prima, um das neue Frauenbild der Weimarer Republik (war ebenfalls Voraussetzung für das Abitur im Fach Deutsch) besser nachzuvollziehen.
Doctor Sleep von King bekam ich von meinem Freund zu Weihnachten und dieses Buch las ich ungelogen innerhalb von zwei Tagen. Mein absolutes Buch-Highlight im Januar. Das Buch Der Hase mit den Bernsteinaugen von Edmund de Waal war bereits in meinem Halloween-Wichtelpaket enthalten und ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich dieser extrem sachliche Schreibstil vorerst sehr abschreckte über die erste Seite hinaus zu lesen. Allgemein lässt sich sagen, dass dieses Buch in Bezug auf die Handlung wirklich nicht aufregend ist und es ist auch kein Buch, um es in einem durchzulesen. Es ist meiner Meinung nach sehr komplex und bringt den Leser dazu, sich mit vielen der im Buch angesprochenen Aspekte (Künstler, Städte, Historie, Autoren etc.) näher zu beschäftigen, sodass ich an vielen Stellen oft auch einfach mal stehen geblieben bin, um im Internet näher zu recherchieren und mir einfach auch Zeit nahm, mir das ein oder andere näher anzuschauen. Ich kann das Buch wirklich von Herzen empfehlen und werde in den nächsten Tagen eventuell auch noch einen kleinen Buchtipp hier veröffentlichen.
Während ich Die unendliche Geschichte von Michael Ende (auf den Photos leider vergessen) und Verstand und Gefühl von Austen innerhalb einer Lovelybooks-Klassiker-Leserunde las, packte mich bei Mansfield Park, ebenfalls von Jane Austen, noch einmal das Austen-Fieber (ausgelöst durch Verstand und Gefühl). Tolstois Anna Karenina und auch Der Junge im gestreiften Pyjama von Boyne las ich auf Empfehlung meiner Schwester/Mutter. Beide Bücher gefielen mir im Großen und Ganzen recht gut, auch wenn mir Anna Karenina an einigen Stellen wirklich zu langatmig war. An Lakota Moon und Talitha Running Horse von Antje Babenderde könnt ihr euch vielleicht noch aus meiner Medipmops-Bestellung aus dem März erinnern. Ich bin mittlerweile ein ganz großer Fan ihrer Bücher geworden und auch diese beiden haben mich nicht enttäuscht, wobei ich Talitha Running Horse doch einen Ticken besser fand. Zu guter Letzt bekam ich Anfang April auch noch Das Mädchen mit dem Haifischherz vom Kunstmann-Verlag zugeschickt, wofür ich mich auch an dieser Stelle noch einmal bedanken möchte. Eine ausführliche Rezension dazu findet ihr hier.

Abschließend kann ich sagen, dass ich wirklich mit allen Büchern im Großen und Ganzen recht zufrieden war. Es gab so einige Highlights, wie zum Beispiel den neuen King, die ein oder andere Schüllektüre, Babenderdes Talitha Running Horse, aber auch über all die Klassiker, für die ich in den letzten vier Monaten endlich Zeit gefunden habe, bin ich sehr froh.

Kennt ihr eins bzw. mehrere der Bücher? Habt ihr dieses Jahr auch euer Deutsch-Abitur in NRW geschrieben und kennt die Lektüren?

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