Oktober 10, 2012

{Rezension:} Der Augensammler von Sebastian Fitzek

Kurzbeschreibung: Erst tötet er die Mutter, dann verschleppt er das Kind und gibt dem Vater 45 Stunden Zeit für die Suche. Das ist seine Methode. Nach Ablauf der Frist stirbt das Opfer in seinem Versteck. Doch damit ist das Grauen nicht vorbei: Den aufgefundenen Leichen fehlt jeweils das linke Auge. Bislang hat der »Augensammler« keine brauchbare Spur hinterlassen. Da meldet sich eine mysteriöse Zeugin: Alina Gregoriev, eine blinde Physiotherapeutin, die behauptet, durch bloße Körperberührungen in die Vergangenheit ihrer Patienten sehen zu können. Und gestern habe sie womöglich den Augensammler behandelt … (via amazon)

Meine Meinung:
Zu aller erst sollte ich wohl erwähnen, dass Sebastian Fitzek absolutes Neuland für mich war. Ich lese generell wenig, ja eigentlich so gut wie keine Thriller. Als mir dann ein Freund dieses Buch empfohlen hatte und es mir auslieh, habe ich mich dann doch getraut.

Ich bin der Meinung, dass Sebastian Fitzek einen unglaublich flüssigen und fesselnden Schreibstil hat. Auch durch die wechselnde Ich-Erzählweise aus Sicht der Hauptfiguren entstehen doch sehr kurzweilige Absätze, welche dem Leser das flüssige Lesen deutlich verstärken und vor allem auch schneller ermöglichen.

Auch Inhaltlich erzeugt Fitzek Spannung durch immer neue Wendepunkte und Fragen in jedem Kapitel. So gab es auch von dieser Seite aus Motivation weiter zu lesen. Was mir inhaltlich aber auch besonders gut gefallen hat, was dass die Auflösung am Ende des Buches durch den Augensammler selbst geschehen ist und nicht durch Ermittlungen. Trotzdem gibt es an dieser Stelle auch einen kleinen Kritikpunkt. Es gab doch zwei bis drei Geschehnisse beziehungsweise Abläufe, die meiner Meinung nach ein wenig unrealistisch abgelaufen sind und einfach künstlich und steif wirkten. So hätte ich mir an dieser Stelle etwas mehr Sensibilität in der Ausführung gewünscht und vielleicht auch weniger "Mystisches".

Eine Besonderheit dieses Buches sind wohl die Seitenzahlen und Kapitel, die rückwärts verlaufen, ähnlich einem Countdown. Was dies für einen Sinn macht, wird dem Leser oder zumindest mir erst so gegen Ende richtig deutlich und verstärken besonders am Schluss deutlich die Spannung.

Das Buch bietet doch sehr interessante und ungewöhnliche Charaktere. Vom Augensammler mal abgesehen, der in seiner Persönlichkeit doch sehr ungewöhnlich und ziemlich krank zu sein scheint, trifft diese Ungewöhnlichkeit auch auf die Hauptcharaktere zu. Alexander Zorbach, welcher eine harte Vergangenheit hat und noch immer darunter leidet und auch Alina Gregoriev, eine blinde Psychotherapeutin, die scheinbar auch kleine, magische Kräfte besitzt. Ich möchte an dieser Stelle aber nicht zu viel verraten.

Fazit:
Der Augensammler war mein erster Roman von Sebastian Fitzek. Letztendlich muss ich sagen, hat mich dieser Autor überzeugt. Das Buch punktet deutlich mit einer großen Portion Spannung, welche einen von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Mir hat das Lesen großen Spaß gemacht, obwohl ich eigentlich keine Thriller-Leserin bin. Ich freue mich auf den bereits erschienen, zweiten Teil "Der Augenjäger" und kann das Buch von meiner Seite aus nur weiterempfehlen!

2 Kommentare:

  1. Ich hab dich getaggt! :)
    http://schatten-spiele.blogspot.de/2012/10/ich-wurde-getaggt.html

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  2. Hallo!

    Tolle Rezension. Ich habe mir das Buch aus der Bibliothek ausgeliehen und freue mich schon sehr drauf, es zu lesen.

    Alles Liebe, Jule

    Magst du mal bei mir vorbeischauen? Ich würde mich sehr freuen :)
    http://good-books-never-end.blogspot.de/

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