Februar 25, 2013

{Rezension:} Pandemonium von Lauren Oliver

Kurzbeschreibung: Die angepasste Lena von früher gibt es nicht mehr. Die glaubte, was man ihr sagte, und sich gegen die Liebe heilen lassen wollte. Dieses alte Ich hat Lena zurückgelassen auf der anderen Seite des Zauns, über den sie mit Alex geflohen ist. Hier, in der Wildnis, schließt sie sich dem Widerstand an. Ein Auftrag führt sie erneut in die Stadt. Und tief in ihrem Innern gibt sie die Hoffnung nicht auf, dass Alex doch noch am Leben ist. Sie muss ihn finden. Denn in ihrem Herzen lodert immer noch die Liebe. (via amazon)

Meine Meinung:
Ich muss sagen, ich habe mich sehr auf  "Pandemonium" gefreut. Nachdem mich "Delirium" letztes Jahr schon mehr als überzeugt hatte und das Ende so offen und spannend ausging, war ich sehr neugierig wie es denn nun weiter geht.

Pandemonium wird in zwei Handlungssträngen erzählt, dem "damals" und dem "jetzt". Während "damals" an das Ende von Delirium anknüpft und von Lenas Ankunft und Zurechtfinden in der Wildnis erzählt, geht es im "jetzt" bereits um ihre Arbeit in der Widerstandsbewegung. Diese zwei verschiedenen Handlungsstränge, speziell das "jetzt" hat mich anfangs noch sehr verwirrt und ich musste mich erst eine Weile einlesen und einen Draht zu Lena und den Hauptfiguren finden, was jedoch nicht länger schlimm war, sobald ich wieder in der Story drin war.

Der Schreibstil ist, wie gewohnt, flüssig und leicht zu lesen, sodass sich das Buch in einem Rutsch durchlesen lässt, was ich schließlich auch getan habe. Trotzdem wirkte Pandemonium, im Gegensatz zu Delirium, ein wenig zu poetisch und melancholisch, was mir persönlich an einigen Stellen einfach zu viel war und für mich ein wenig aufgesetzt wirkte.

Um nun einmal Bezug auf die Protagonisten zu nehmen, so kann ich sagen, dass Lena mich auch in diesem Band wieder überzeugen konnte. Ihr Ehrgeiz, ihr Verhalten, eben ihr Charakter machte sie auch hier wieder sehr sympathisch und ich konnte mich während des Lesens gut mir ihr anfreunden. Die restlichen Charaktere waren für mich persönlich leider eher weniger überzeugend. Letztendlich war das Buch eher knapp gefasst und ich konnte den Charakteren nicht so richtig nahe kommen. Störend war an dieser Stelle auch die klischeehaften Züge mancher Menschengruppe, was für mich persönlich auch wieder ein wenig aufgesetzt wirkte. Auch mit dem neuen Hauptprotagonisten Julian konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden und mir hat letztendlich einfach Alex und seine Art gefehlt!

Wie Delirium auch, beginnt Pandemonium in Bezug auf die Spannungskurve erst langsam und ruhig und steigert sich schließlich, bis ich das Buch irgendwann einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte und das Ende auch schon immer näher kam. Die Spannung war letztendlich auf dem Höhepunkt angelangt, als ich auch schon auf der letzten Seite angelangt war und nach dem letzten Satz nur dachte, das kann doch nicht wahr sein! Schon wieder ein Ende, was mir nichts anderes übrig lässt, als auf den dritten Teil zu warten.

Fazit:
Letztendlich kann ich also sagen, dass mich Pandemonium durchaus überzeigen konnte, den ersten Teil Delirium für mich persönlich jedoch nicht getoppt hat. Wieder einmal hat mir die Handlung, als auch im Großen und Ganzen der Schreibstil sehr gut gefallen, jedoch konnte ich mich nicht ganz mit den neuen Charakteren anfreunden und vor allem ein Protagonist hat mir gefehlt: Alex!
So gibt es von mir letztendlich gute 3,5 von 5 Punkten und ich freue mich wahnsinnig auf Band 3!

An dieser Stelle möchte ich mich herzlichst bei dem Verlag Carlsen für das Rezensionsexemplar und die nette Zusammenarbeit bedanken!

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