Januar 14, 2013

{Rezension:} Das Lächeln der Frauen von Nicolas Barreau

Kurzbeschreibung: Es gibt keine Zufälle! Davon ist Aurélie, die nach dem Tod ihres Vaters dessen Restaurant Le Temps des Cerises übernommen hat, überzeugt. An jenem verhängnisvollen Freitag im November, als Aurélie so unglücklich ist wie nie zuvor, fällt ihr in einer Buchhandlung ein Roman mit dem Titel Das Lächeln der Frauen ins Auge. Verwundert stößt sie auf einen Satz, der auf ihr eigenes kleines Restaurant verweist. Nach der Lektüre der ganzen Geschichte will Aurélie plötzlich nicht mehr sterben. Eines aber will sie unbedingt - den Autor dieses Romans kennenlernen, der ihr, davon ist sie überzeugt, das Leben gerettet hat, ohne dies auch nur zu ahnen. Sie möchte sich bedanken und ihn in ihr kleines charmantes Restaurant einladen, das er ja offensichtlich bereits zu kennen scheint. Doch ihr Wunsch erweist sich als schwieriges, ja fast unmögliches Unterfangen. Alle Versuche, mit dem scheuen Autor über seinen französischen Verlag in Kontakt zu treten, werden von dem bärbeißigen Lektor André abgeblockt, der ihre enthusiastischen Briefe nur widerwillig weiterleitet. Doch Aurélie gibt nicht auf, und als eines Tages tatsächlich eine Nachricht von dem zurückhaltenden Schriftsteller in ihren Briefkasten flattert, kommt es zu einer ganz anderen Begegnung, als sie es sich vorgestellt hat ... (via amazon).

Meine Meinung:
Das Lächeln der Frauen stand schon länger auf meinem Wunschzettel. Obwohl mich sowohl Titel als auch Cover mehr als begeisterten, hatte ich noch einige Zweifel bezüglich des Inhaltes. Ich bin defintiv kein Kitsch-Roman-Fan und wenn, dann bloß in kleinen Portionen oder großen Abständen!

Insgesamt gefiel mir die Handlung recht gut. Zwar gab es an einigen,wenigen Stellen für mich persönlich etwas zu viel Kitsch und Klischee. Im Großen und Ganzen jedoch fand ich Gefallen, sowohl an der Idee, als auch an der Umsetzung. Der Roman beinhaltet so viel Witz und Spannung, dass ich mir schwer vorstellen kann, das Buch nicht zu mögen.

Besonders gut gefallen hat mir hier sofort der Schreibstil des Autoren. Nicolas Berreau hat meiner Meinung nach einen unglaublich schönen Schreibstil, welcher leicht und unkompliziert zu lesen ist. Auch die französischen bzw. englischen Floskeln, die hier und da auftauchen, empfand ich als sehr witzig und passend zu der oft lustigen Handlung und generell zum Roman, der nun eben in Paris spielt. So hat für mich persönlich auch schon der gelungene Schreibstil, eine romantische, witzige und vor allem französische Atmosphäre beim Lesen dieses Romans geschaffen.

Obwohl es zwei Hauptcharaktere gibt, Aurélie und André, welche den Roman auch abwechselnd aus ihrer Sicht erzählen, war es Aurélie, die eher im Vordergrund stand. Das hat mich leider etwas gestört und ich hätte mir mehr von André gewünscht, der mir als Charakter deutlich besser gefallen hat. Ich kann nicht mal genau sagen wieso das so ist. Ich mochte Aurélie von Seite zu Seite immer weniger. Vielleicht lag es einfach an dieser Naivität, die sie ausstrahle oder ihre Vernarrtheit in den Autoren, den sie längst vor ihrer Nase sitzen hat und es trotzdem nicht rafft, worüber ich nur mit dem Kopf schütteln konnte. Im Vergleich dazu ist André wohl das Gegenteil. Während ich am Anfang noch recht skeptisch war, gefiel er mir immer besser, sobald man ihn besser kennen lernen durfte.

Fazit:
So kann ich nach diesem, meinem ersten, Roman von Nicolas Barreau sagen, dass ich die Begeisterungsstürme durchaus nachvollziehen kann, wenn es auch Dinge gibt, die mich gestört haben. Bei Das Lächeln der Frauen handelt sich um eine leichte Lektüre mit viel Charme und Witz, welche ich weiter empfehlen kann und möchte.

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