März 08, 2012

Rezension: Das Leben ist kein Klavier von Linda Urban



Klappentext:
Zoes Vater ist den ganzen Tag zu Hause, backt die besten Plätzchen der Welt und macht Fernkurse im Jumbo-Jet-Fliegen. Zoes Mutter ist Finanzprüferin oder so was Ähnliches und arbeitet rund um die Uhr.

Im Keller lagern 432 Rollen Klopapier und im Wohnzimmer steht eine Heimorgel mit ganz vielen Rhythmusknöpfen. Moment mal, eine Heimorgel? Zoe wollte doch Klavier spielen lernen und an einem glänzenden Flügel Konzerte geben, richtig würdevoll! Aber das Leben läuft manchmal eben anders als geplant - und Zoe macht das Beste draus!
Über die Autorin:
Linda Urban hat schon als Kind gerne Geschichten geschrieben. Sie war zehn Jahre lang Marketing- und Veranstaltungsmanagerin in einer Buchhandlung und hat sich bei den Schreibseminaren heimlich Notizen gemacht. Linda Urban mag auch Literatur für Erwachsene, aber eigentlich schlägt ihr Herz ganz und gar für Kinderbücher.
Inhalt:
Einmal in der Carnegie Hall spielen, wünscht sich Zoe, dessen Vorbild der berühmte Klavierspieler Wladimir Horowitz ist. Kurz darauf beschließlich die zehnjährige Zoe ein Wunderkind zu werden und bettelt bei ihren Eltern nach Klavierunterricht. Nach kleinen Überredungen beschließen ihre Eltern ihr auch ein Klavier zu kaufen, doch nicht mit einem Klavier kommt ihr Vater zurück, sondern mit einer so genannten "Perfecone-D-60", einer Orgel. Trotz der Enttäuschung gibt Zoe nicht auf und wird schon bald eine hervorragende Orgelspielerin und schafft es nach einiger Zeit sogar zu einem Wettbewerb.
In der Schule allerdings läuft zunächst gar nichts gut, denn ihre beste Freundin verkündigt ihr, dass sie eine neue beste Freundin gefunden hat. Zoe ist daraufhin sehr traurig, aber auch die Trauer hält nicht lange an, denn schon bald sitzt sie am Tisch der Jungen und lernt ihren Schulkameraden Wheeler Diggs besser kennen und versteht sich auch sehr gut mit ihm.
Meine Meinung:
Meiner Meinung nach finde ich, dass das Buch wie gemacht für kleine Mädchen ist. Schon das Buchcover macht darauf aufmerksam, für wen dieses Buch gedacht ist. Es ist schließlich rosa und zeigt eine große Torte mit einem Klavier, weshalb ich das Cover einfach sehr süß und nett gemacht, finde.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr passend, da er sehr flüssig ist und das Buch ist sehr leicht zu lesen. 
Die Kapitel bestehen meistens nur aus drei oder vier Seiten lang, was aber keineswegs stört und das Buch eigentlich noch kinderfreundlicher macht. Durch die kindliche, lustige und auch naive Schreibart der Autorin, gewinnt man den Eindruck, dass dieses Buch selbst von einem kleinen Mädchen geschrieben worden ist. Und auch die kleinen Probleme von Zoe sind sicher sehr ansprechend für die Leser, denn sie erzählt von den typischen Problemen einer 10-jährigen, berichtet von ihrem ersten Orgelwettbewerb, von ihrem ersten Jungen-Freund, von ihren vielbeschäftigten Eltern oder den kleinen Streitereien mit ihrer Freundin und alles gestaltet die Autorin mit so viel Humor, dass man sehr viel Spaß mit dem Buch hat. Die Charaktere sind meiner Meinung nach hervorragend gelungen. Mit der Zeit gewöhnt man sie sehr an sieh und lernt sie kennen und verstehen. Das Buch hat keinen tiefen Sinn, man muss nicht sonderlich nach denken und auch der Satzbau ist sehr einfach.
Im Großen und Ganzen ist es ein wunderschönes Mädchenbuch, das von schönen, aber auch schlechten Momenten von Zoe berichtet. Ich kann das Buch Kindern im Alter von neun bis elf Jahren empfehlen und denke, dass dieses Buch, besonders für lesebegeisterte Mädchen in diesem Alter sicher eine schöne Geschenkidee wäre.

Infos zum Buch:
208 Seiten, 12,90 € (D)
ISBN: 978-3-551-55504-5
Carlsen

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